Umweltschutz |
Geschrieben von Administrator | |||||||||||||||||||||||||||||
Mittwoch, 16. Juni 2010 | |||||||||||||||||||||||||||||
Die Entwicklung des Umweltschutzes und der Biotope auf oder neben dem Fluggelände:
Bereits während der Zeit der amerikanischen Nutzung war das Fluggelände und die angrenzende Fläche der ehemaligen Deponie ein ökologisch interessantes Gebiet (Vördere). Durch die erschwerte Zugänglichkeit des Geländes (Militärisches Sperrgebiet + Armee Airfield) konnten sich Tiere und Pflanzen fast ungestört ansiedeln. Nach Abzug der amerikanischen Streitkräfte konzentrierte sich die eingeschränkte Zugänglichkeit (Flugsicherheit) nur noch auf das etwa 15 ha große Fluggelände. Der restliche Teil des Gebiets „Vördere“ und damit im Wesentlichen die Deponiefläche wurde zum Naherholungsgebiet und teilweise Freizeitpark. Dieses Gebiet wird heute neben Vögeln, Insekten, Reptilien, Hasen und Kaninchen auch von Spaziergängern, Reitern und Radfahrern genutzt. Mit Abzug der amerikanischen Streitkräfte in den Anfang 90er Jahren wurde auch das Interesse von Umwelt- Tier- und Artenschützern auf die Vördere gerichtet. Relativ früh erkannten alle Beteiligten, dass sich zwischen Fliegen und Umweltschutz Synergien ergeben, die genutzt werden konnten. Aus der ursprünglichen losen Kooperation mit dem Arbeitskreis Biotopvernetzung und dem Bürgerverein Kornwestheim entstand eine enge Zusammenarbeit aus welcher sich mehrere Biotope an den Grenzen des Fluggeländes, meist innerhalb der fast ungenutzten Sicherheitsstreifen, entwickelten. So sind heute auf dem Fluggelände drei Tümpel für Kröten und sonstige Amphibien untergebracht, deren Wasserzulauf über die Dächer der Flugzeughallen gespeist werden. Die Regelung der Wassermenge und die Prüfung der Wasserqualität übernimmt der Umweltschutz und die wesentlichen Pflegemaßnahmen wie z.B. die Mäharbeiten und Geländesicherung werden durch die Flieger durchgeführt.
Im Jahr 2011 kamen 2 große Schotterflächen für den Flußregenpfeiffer hinzu. Hierbei handelt es sich um eine Ausgleichsmaßnahme der Stadt Stuttgart (Umweltamt), für den bis dahin auf den Schotterflächen am Stuttgarter Hauptbahnhof brütenden Vogel. Ob die Flächen vom Flußregenpfeiffer angenommen und erkannt werden ist noch nicht nachgewiesen.
Die Schotterflächen werden vom Grasbewuchs freigehalten. Waldohreulen im östlichen Teil unseres Geländes Wiedehopfe auf der Landebahn der Segelflieger
Rebhuhn und Feldhase
Gemeinsam soll zusammen mit der Stadt Stuttgart ein Pflegekonzept für die Vördere erarbeitet werden und die Vördere samt dem ehemaligen Deponiegelände, welches noch der Bundesanstalt für Immobilienfragen gehört, einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden. Der folgende Flyer ist eine Gemeinschaftsproduktion des AK Biotopverbund Mühlhausen / Zazenhausen und der Flugbetriebsgemeinschaft. Es handelt sich allerdings noch um eine alte Version. An einer neuen Version in Zusammenarbeit auch mit dem Nabu Stuttgart und Nabu Kornwestheim wurde gearbeitet. Eine kleine Vorschau gibt es weiter unten. ![]() Hier wurden versucht, Ideen für das Gesamtgebiet anzustoßen und umzusetzen. Teilweise sind einzelne Visionen wie die Hochlandrinderherden am Streuobstwiesenhang oder verschiedene Tümpel Realität geworden. Andere Themen wie der Panoramaweg scheitern an den derzeitigen Eigentumsverhältnissen und die Schafbeweidung wurde durch den Bauern aufgegeben.
Hier einige Informationen aus dem Vorentwurf des neuen Flyers (endgültige Version noch nicht digital verfügbar): ![]() ![]() |